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17.12.2015 – Steuerreform 3 - das grosse Bild


Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, im Steuerrevier anderer Länder zu wildern, dann fällt die Entwöhnung schwer. Und der Teufel steckt im Detail. Werfen wir dennoch einen Blick auf das Gesamtbild:
 
In der Schweiz schwimmen zwei Gruppen im Geld: Erstens das reichste Fünftel der Haushalte, das 50 Prozent aller Einkommen kassiert und jährlich etwa 80 Milliarden spart.   Und zweitens die Unternehmen insgesamt, die 30 Milliarden Dividende ausschütten, aber dennoch fast alle Investitionen selbst finanzieren.  Statt in der Schweiz  müssen die privaten Haushalte ihre Ersparnisse deshalb im Ausland angelegen. Und seit auch dort zu viel gespart wird, muss die Nationalbank Devisen horten.
 
Ausgerechnet diese beiden reichen Gruppen will nun die Unternehmenssteuerform 3 weiter entlasten. Das mag zwar kurzfristig und standort-taktisch verständlich sein. Längerfristig wird die Schieflage aber nur vergrössert, die Abhängigkeit nimmt zu und der Kanton Luzern wird bald nicht mehr der einzige sein, der mangels Steuereinahmen Schulen schliesst.


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