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22.12.2021 – Die Pandemie der Vitamin-D-Verweigerer


 
Stimmt: Ungeimpfte sterben vier mal häufiger an Covid.
Das gilt unter anderem auch für alle Vitamin-D-Muffel und die Unbehandelten.
 

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Gemäss den offiziellen britischen Statistik (weltweite eine der besten) sterben pro je 100'000 Personen die Ungeimpften fast vier mal häufiger als Covid als die doppelt oder dreifach Geimpften. Bei den besonders Gefährdeten über 70jährigen beträgt das Verhältnis noch etwa 2,5 zu 1. Impfen lohnt sich. Ob man deshalb von einer Pandemie der Ungeimpften sprechen kann, ist eine semantische Frage. Nach derselben Statistik entfallen nämlich von den 4840 Covid-Toten der Kalenderwochen 41  bis 44 nur 705 oder etwa 15 Prozent auf die Ungeimpften. Was sich natürlich dadurch erklärt, dass inzwischen rund 95% aller Briten über 65 doppelt oder dreifach geimpft sind.
 
Mit noch mehr Berechtigung kann man aber von einer Epidemie der Vitamin D-Muffel reden. Dazu zunächst eine Anekdote. Prof. Roger Seheult ist einer der bekanntesten Covid-Ärzte der USA. Nicht nur, weil als Chef der Notfall- und Intensivmedizin im Redlands Community Hospital, RCH, in Kalifornien, wo in Schnitt etwa 25 Covid-Betten besetzt sind, schon viele tausend überwiegend schwere Fälle betreut hat. Seheult betreibt mit MedCram auch einen weltweit viel beachteten Youtube-Kanal. In einem Interview mit Dr. Eric Berg sagt Seheult, dass er die Covid-Patienten mit einem ausreichenden Vitamin D3-Spiegel von 30 ng/ml oder mehr an den Fingern einer Hand abzählen kann.

Wer an Corona erkrankt hat (fast) immer einen zu tiefen D-Spiegel
 
Würde das RCH seine Covid-Patienten genau so in Vitamin-D-Defizitäre und – Genügende einteilen, wie man das inzwischen mit Geimpften und Ungeimpften üblich ist, müsste man von einer Pandemie der Vitamin-D-Muffel reden.
Diese Beobachtung wird längst von Dutzenden Studien gestützt. In dieser Studie
etwa hatten nur ein Viertel aller 186 Covid-Spitalpatienten einen Vitamin-D-Spiegel von 25 mg/dl oder mehr. Bei den tödlich verlaufenen Fällen lag der Schnitt bei bloss 15,2 ng/ml. Nur drei von den 186 Patienten wiesen einen Spiegel von 50 ng/oder mehr auf wovon ein Fall leicht und die beiden anderen schwer, aber nicht tödlich verlief.
 
Gemäss dieser Studie mit 1176 Patienten hatten die mit einem Spiegel unter 20 ng/ml ein 14  mal höheres Todesfall-Risiko als die mit 20 ng/ml oder mehr. Auch hier gab es vereinzelte schwere (aber nicht tödliche) Verläufe trotz ausreichenden Vitamin-D-Spiegeln. Vor allem bei älteren Patienten sind die Vitamin-D-Spiegel sehr tief. Bei 107 im Schnitt 73 Jahre alten Patienten des Kantonsspital in Bellinzona wurde ein Schnitt von 22 ng/ml gemessen. Bei den 27 Covid-Patienten waren es gar nur 11.1 ng/ml.
 
Dass dies keine zufälligen Befunde sind, bestätigt auch diese Meta-Analyse mit rund 200'000 Patienten. Danach geht das Risiko mit steigenden Vitamin-D- Spiegel rasant zurück. Ab 50 ng/ml ist ein tödlicher Verlauf nur noch in sehr seltenen Ausnahmefällen zu erwarten.
 
Diese Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass die schützende Wirkung des Vitamin D deutlich höher ist als die der Impfung oder des Boosters. Für Seheult ist das aber kein Entweder-Oder. Er ist geimpft und hat seit Beginn der Pandemie dafür gesorgt, dass sein Vitamin-D-spiegel nie unter 50 ng/ml sinkt.  Alle Covid-Patienten des Redlands Community Hospital erhalten von Anfang an täglich 4000 Einheiten Vitamin D und 40 mg elementaren Zink. In seinem für ein Fachpublikum bestimmten Youtube-Kanal MedCram erklärt Seheult seinen KollegInnen und interessierten Laien, dass dies deshalb wichtig ist, weil dass alle Abwehrzellen unseres Immunsystems über Vitamin-D-Rezeptoren verfügen. Sie sind somit auf eine ausreichende Zufuhr angewiesen. Zink ist ein wichtiger Katalysator des Immunsystems.

Auf die frühe Behandlung käme es an.... 
 
Vitamin D und Zink sind aber nur zwei (wichtige)Beispiel unter vielen. Inzwischen kennt man mehrere Dutzend Wirkstoffe (Spurenelemente, Vitamine, Mundwasser, Antibiotika, Virostatika usw.) die gegen Covid wirken. Was bei welchen PatientInnen, in welcher Phase am besten wirkt, kann der Hausarzt am besten beurteilen. Sicher ist nur, dass die Behandlung möglichst schon bei den ersten Symptomen beginnen muss. Das scheint auch das wichtigste Erfolgsgeheimnis von Prof. Didier Raoult zu sein, der die inzwischen mehr als 13'000 Covid-Patienten des Institut Hospitalier Universitaire IHU – je nach Fall -  mit Hydroxychloroquin, Ivermectin, Azithromycin und Zink, vor allem aber in einem frühen Stadium behandelt hat. Die Mortalitätsrate liegt nach Angaben des IHU bei 0,15 Prozent oder gut zehnmal tiefer als im französischen Durchschnitt. Andere „Frühbehandler“ wie der Urologe und Allgemeinmediziner Dr. Strasser in Hall bei Innsbruck melden ähnliche Erfolgsquoten, bzw. sagen, dass sie nur weniger oder gar keine ihrer Patienten ins Spital überweisen mussten.

...doch das BAG sieht es anders
 
Doch in der Covid-Pandemie sind die Hausärzte weitgehend ausgeschaltet worden. Sie können uns ja eh nichts verschreiben.  Die Home-Page des BAG beantwortet die Frage „Wie werden Sie behandelt, wenn Sie krank sind?“ noch immer wie folgt: „Es gibt noch kein Medikament gegen die Krankheit. Es helfen auch keine Antibiotika dagegen. Aber die Symptome (zum Beispiel Husten, Fieber) können behandelt werden.“ Das bedeutet, dass unsere Spital- und Intensivbetten voll sind mit Corona-Patienten, die sich erst behandeln lassen, nachdem sie ihr Immunsystem noch mit einem fiebersenkenden Mittel geschwächt haben.

So gesehen haben wir auch eine Pandemie der zu spät Behandelten.
 
 

 
Interview Seheult
https://www.youtube.com/watch?v=KAtvVb8piyc)
 
Studie 186 Patienten
https://academic.oup.com/ajcp/article/155/3/381/6000689
 
Studie 1176 Patienten
 
 
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.06.04.21258358v1.ful
 
Kantonsspital Bellinzona
 
https://www.mdpi.com/2072-6643/12/5/1359/htm

 
Dr. Strasser
https://www.youtube.com/watch?v=H65z9t8s6tE
 
 
 
 
 
 
 
 Meta-Analyse
 https://www.mdpi.com/2072-6643/13/10/3596/htm
 
BAG
 
https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/novel-cov/barrierefreie-inhalte/leichte-sprache/leichte-sprache-informationen-zum-coronavirus.html


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